KAMPFKUNST MIT TRADITION

Zur Entstehungsgeschichte des Wing Tzun existieren verschiedene Überlieferungen. Inwieweit diese den Tatsachen entsprechen, kann aufgrund fehlender wissenschaftlicher Belege nicht mehr überprüft werden. Entwickelt wurde die Kampfkunst über Hunderte von Jahren.

In der am weitesten verbreiteten Version der Entstehungsgeschichte wird beschrieben, dass die buddhistische Nonne Ng Mui ein Kampfsystem für körperlich Unterlegene entwickelte, das mit der kraftvollen Shaolin-Kampfkunst der Mönche konkurrieren konnte. Sie schuf ein System nach dem Taoistischen Prinzip des Nachgebens und konnte sich so gegen körperlich überlegene Kung Fu Kämpfer erfolgreich zur Wehr setzen.

Ihr Wissen gab Ng Mui an ein Mädchen weiter, das sich gegen einen lokal ansässigen Kämpfer zur Wehr setzen musste, der sie immer wieder bedrängte. Dieses Mädchen hieß Yim Wing Tzun – ihre erste Schülerin!

„Yim Wing Tzun“ ist deshalb auch die Namensgeberin des Systems. Wörtlich übersetzt bedeutet Wing Tzun „Schöner Frühling“ oder „immerwährender Frühling“.

Ich fürchte nicht den Mann,
der 10.000 Kicks einmal übte,
sondern den Mann,
der einen Kick 10.000 mal übte.

Bruce Lee

VON CHINA IN DIE WELT

Wing Tzun Kung Fu wurde innerhalb der Familie und an engste Vertraute von Generation zu Generation im Geheimen weitergegeben.

Der bis heute angesehenste Wing Tzun Großmeister, Yip Man, brachte die Kampfkunst in den 50er Jahren erstmals von China nach Hong Kong und machte sie der Öffentlichkeit zugänglich. Sein wohl bekanntester Schüler war Bruce Lee.

Seit dem Tode Yip Mans 1972 verbreitet sich Wing Tzun Kung Fu in der ganzen Welt.